17.02.2017 / Kategorie: Pressemitteilung

Freiheits- und Einheitsdenkmal: Eine partizipative, soziale Plastik


Berlin, den 17.02.2017

Freiheits- und Einheitsdenkmal: Eine partizipative, soziale Plastik

Der Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) begrüßt es außerordentlich, dass sich die Fraktionen von CDU/CSU und SPD öffentlich dafür ausgesprochen haben, dass das „Denkmal der Freiheit und Einheit Deutschlands“ nun zügig realisiert werden soll.

Dazu erklärte der Vorsitzende und Sprecher des Bundesvorstands, Werner Schaub:

„Als stellvertretender Präsident der Jury, die aus dem international ausgeschriebenen beschränkten Wettbewerb mit 34 nationalen und internationalen teilnehmenden Künstler*innen und Architekt*innen am 10. und 11. April 2011 eindeutig für den Entwurf von Sasha Waltz und Johannes Milla votiert hat, sehe ich es als längst überfällig, dass dieses Werk nun endlich realisiert werden kann. Dass sich die beiden Regierungsfraktionen mit ihrer Entscheidung über den Vorschlag des Haushaltsausschusses, statt dieses Denkmals die früheren Kolonnaden Kaiser Wilhelms wiederherzustellen, hinwegsetzen, ist völlig richtig. Schließlich genügt es vollkommen, dass weite Teile der Fassade des Neubaus des Stadtschlosses, der in unmittelbarer Nähe entsteht, mit 2.828 nachgebildeten figürlichen Darstellungen ausgestattet werden – das ist Retro genug!

Das Denkmal, das nun vom Architekturbüro Milla und Partner errichtet werden kann und das sich wohltuend von gängigen Vorstellungen eines Denkmals abhebt, ist eine partizipative, soziale Plastik, die ganz sicher nicht nur von der deutschen, sondern auch von der Weltöffentlichkeit positiv aufgenommen werden wird.