14.06.2016 / Kategorie: Allgemeine Meldung

Zukunftswerkstatt Künstlersozialversicherung

Berlin, 14. Juni 2016


Zu dieser Veranstaltung wurden vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (Initiative und Organisation) 120 Teilnehmer/innen eingeladen und alle kamen: Vertreterinnen und Vertreter von BMAS, BKM, KSK, der Deutschen Rentenversicherung, der Abgabepflichtigen, der KSK-Ausgleichsvereinigungen und KSK-Beiräte, aus Publizistik sowie Künstlerinnen und Künstler. Die Veranstaltung fand in einer entspannten, aber kritischen, engagierten und lebendigen Atmosphäre statt. Andrea Nahles (MdB), Bundesministerin für Arbeit und Soziales, sprach in ihrer Rede davon, dass die KSK das soziale Rückgrat der Kultur- und Kreativwirtschaft sei und erhalten bleiben muss. Es sei gelungen, die KSK zu stabilisieren, die finanzielle Basis zu stärken und für mehr Gerechtigkeit unter den Verwertern zu sorgen. Deshalb könne der KSK-Abgabesatz 2017 von jetzt 5,2 % auf 4,8 % gesenkt werden. Außerdem hat die Ministerin zugesagt, dass „noch in diesem Jahr“ die Erarbeitung eines Rentensystems für „Solo-Selbstständige“ erarbeitet werden wird. Eine sehr gute Nachricht! Auch Frau Prof. Monika Grütters (MdB), Staatsministerin für Kultur und Medien, sieht die KSK positiv – sie sprach in ihrer Rede davon, dass „Kultur die Welt öffnet“. Nach einem Impulsbeitrag von Prof. Irene Bertschek vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung diskutierten in 4 Foren Expert*innen die Folgen einer zunehmend vernetzten und durch digitalen Wandel geprägten Arbeitswelt in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Forum I widmete sich „Hybriden Erwerbsbiografien im Kulturbetrieb“, Forum II dem Thema „Design, Wirtschaft und Künstlersozialversicherung“. Nach der Mittagspause kündigte Andrea Nahles in einer Rede die Senkung der Künstlersozialabgabe im Jahr 2017 von 5,2 % auf 4,8 % an und benannte aus Ihrer Sicht die anstehenden Herausforderungen, die sie in der anschließenden Gesprächsrunde mit. Prof. Gerhard Pfennig (Sprecher der Initiative Urheberrecht), Olaf Zimmermann (Geschäftsführer des deutschen Kulturrates) und der Schriftstellerin Nina George zur Diskussion stellte. Das letzte Forum widmete sich schließlich dem digitalen Wandel in der Musik- und Verlagsbranche. Jeder Podiumsdiskussion folgte eine Publikumsdiskussion, was von den Anwesenden sehr positiv aufgenommen wurde. Außerdem gab es in den Pausen vielfältige Möglichkeiten, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, was intensiv genutzt wurde. Für den BBK nahm Annemarie Helmer-Heichele, Mitglied im Beirat der KSK und im Widerspruchsauschuss Bildende Kunst, teil.