27.06.2018 / Kategorie: Allgemeine Meldung

Dringender Appell

Kultur- und Medienakteure zu den Urheberrechtsverhandlungen in Brüssel


63 Verbände und Institutionen der Kultur- und Medienwirtschaft aus Deutschland, darunter die Initiative Urheberrecht, in der auch der BBK Mitglied ist, haben sich an die Abgeordneten des EU-Parlaments mit dem Appell gewandt, die Beschlussempfehlungen des Rechtsausschusses zum Richtlinienentwurf über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt zu unterstützen, die im weiteren Verfahren, dem sogenannten Trilog, noch weiter diskutiert werden.
Der Sprecher der Initiative Urheberrecht, Prof. Dr. Gerhard Pfennig, erläutert in einer lesenswerten Stellungnahme die zentralen Punkte der Diskussion zum Richtlinienentwurf und Beschluss des Rechtsausschusses, hier insbesondere zur Verantwortlichkeit der Plattformen.
Der Appell der Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft wurde auf einer Website von der GEMA veröffentlicht. Darin heißt es u. a.:
Wir, die Verbände und Institutionen der Kultur- und Medienwirtschaft, unterstützen die Beschlussempfehlungen des federführenden Rechtsausschusses des EU-Parlaments zum vorliegenden Richtlinienentwurf über das Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt. Die Vorschläge ermöglichen einen mehr oder weniger ausgewogenen Rechtsrahmen, damit alle Akteure der Kultur-, Kreativ- und Medienbranchen - UrheberInnen, KünstlerInnen und Unternehmen - mit ihren Leistungen den digitalen Binnenmarkt vorantreiben können.
Eine freie, unabhängige und von Vielfalt geprägte Kultur- und Medienlandschaft leistet einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Demokratie und freiheitlichen Grundordnung. Qualität und Vielfalt brauchen jedoch eine ökonomische Grundlage. Diese Grundlage wird maßgeblich durch das Urheberrecht und verwandte Schutzrechte gesichert.
Bitte setzen Sie sich ein für eine vielfältige und zukunftsfähige Kultur- und Kreativwirtschaft.