25.06.2009 / Kategorie: Pressemitteilung

Christiane Möbus ist die neue Preisträgerin des renommierten Gabriele Münter Preises


"""Wir würdigen damit die künstlerische Konsequenz eines Werkes, das metaphernreich eine kritische wie auch poetische Weltsicht zur Anschauung bringt. Das bildnerische Konzept von Christiane Möbus umfasst aktuelle Fragestellungen wie die nach der Umwelt, gesellschaftliche Prozesse sowie Mythen- und Legendenbildungen. In ihren Objekten und Installationen findet sie zu gleichermaßen präzisen wie sinnlichen Bildern und weist realen Gegenständen neue Funktionen zu"", begründet die Fachjury ihre Entscheidung für Christiane Möbus.
 
Die 1947 in Celle geborene Künstlerin, die in Berlin und Hannover lebt und arbeitet, erhält ein Preisgeld in Höhe von 20.000 € und wird mit mehreren Werken an der Gabriele Münter Preis-Ausstellung im April 2010 im Berliner Martin Gropius Bau und anschließend im Bonner Frauenmuseum teilnehmen. In diesen Ausstellungen werden Werke von 39 weiteren Künstlerinnen gezeigt.
 
Der Gabriele Münter Preis wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, dem Frauenmuseum in Bonn und der GEDOK alle drei Jahre ausgeschrieben. Er ist der renommierteste Kunstpreis für Bildende Künstlerinnen in Deutschland und europaweit der erste Kunstpreis, der für Künstlerinnen ausgelobt wird, die älter als 40 Jahre sind. Mehr als 1.360 Frauen hatten sich beworben. Frauen dieser Altersgruppe sind bei hoch dotierten Auszeichnungen deutlich unterrepräsentiert.
 
Namenspatin des Preises ist die deutsche Malerin Gabriele Münter (1877-1962). Sie wurde durch ihre Zugehörigkeit zur Künstlergemeinschaft ""Blauer Reiter"" bekannt und war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung der abstrakten Malerei.
 
Der begehrte Preis wird 2010 zum sechsten Mal vergeben. Die bisherigen Preisträgerinnen waren Thea Richter und Gudrun Wassermann (1994), Valie Export (1997), Rune Mields (2000), Ulrike Rosenbach und Cornelia Schleime (2004) und Leni Hoffmann (2007)."