06.03.2019 / Kategorie: Pressemitteilung

Regeln statt Kampfbegriffe


Nicht die EU-Richtlinie zum Urheberrecht ist das Problem, sondern die Weigerung der großen Plattformen, Lizenzen zu erwerben. Denn nur über solche Lizenzen könnten sie endlich die Nutzung der Werke Kreativer angemessen vergüten. Das Gerede von Upload-Filtern, die angeblich die Meinungsfreiheit einschränkten, kaschiert – vermeintlich im Namen der Freiheit – den Freibrief für marktdominante Plattformen, die Leistungen Kreativer unbeschränkt und kostenlos nutzen wollen. Längst überfällig sind Regeln, die die Rechte von Kreativen und Nutzer*innen gegenüber Plattformen definieren, stärken und schützen. Eine Lizenzierung großer Plattformen könnte unkompliziert über Verwertungsgesellschaften erfolgen. Deren Kerngeschäft sind Massenlizenzen. Dagmar Schmidt, Sprecherin des BBK-Bundesverbandes: „Nicht nur die großen Plattformen, sondern gerade die Kreativen stehen für Meinungsfreiheit und kulturelle Vielfalt und erfüllen sie täglich mit Leben.“ Der Kompromiss zur EU-Richtlinie ist daher eine dringend notwendige Sicherung von Rechten der Urheber*innen im digitalen Zeitalter.