26.10.2009 / Kategorie: Pressemitteilung

"Symposions ""Mit den besten Empfehlungen"": Ergebnisse"


Zu Ergebnissen des Symposions „Mit den besten Empfehlungen – Was ist aus den Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission ‚Kultur in Deutschland’ geworden?“ am 23.Oktober 2009 im Roten Rathaus von Berlin erklären die Vorsitzenden des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) Werner Schaub und Annemarie Helmer-Heichele:
 
Rund 100 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet, vorwiegend Künstlerinnen und Künstler, nahmen an dem Symposion des BBK im Roten Rathaus von Berlin teil.
 
„Kunst und Kultur sind Schlüsselthemen für Politik und Gesellschaft“ - mit dieser Feststellung skizzierte der wieder ernannte Kulturstaatminister Bernd Neumann in einem ausführlichen Eröffnungsvortrag die kulturpolitischen Aufgaben der nächsten Legislaturperiode. Zur Arbeit des BBK erklärte er: „Auf allen politischen Ebenen setzt sich der BBK dafür ein, die Situation bildender Künstler in wirtschaftlicher, sozialer und rechtlicher Hinsicht zu verbessern. Überall, wo künstlerischer Sachverstand gefragt ist, ist der BBK an vorderster Stelle mit dabei.“
 
Mit den Vorträgen der Referent/inn/en wurden die kulturpolitischen Herausforderungen benannt:
Frau Sabine Schlüter, Leiterin der Künstlersozialkasse (KSK), forderte zur Stärkung der KSK auf und bat um Unterstützung durch den BBK. Prof. Gerd Pfennig plädierte für eine erneute Initiative zur urheberrechtlichen Regelung einer Ausstellungsvergütung. Weiteren Handlungsbedarf gibt es u. a. in der Hartz IV-Gesetzgebung, bezüglich der Alterssicherung von Künstlerinnen und Künstlern sowie in der kulturellen Bildung.
In einer abschließenden Podiumsrunde gingen Politiker der Oppositionsparteien – Monika Griefahn (SPD, Antje Volmer Bündnis90 Die Grünen), Gregor Gysi (Die Linke) - auf diese Fragestellungen ein. Hans-Joachim Otto von der FDP entschuldigte sich mit den laufenden Koalitionsverhandlungen.
Frau Gitta Connemann (CDU) blieb der Veranstaltung trotz bestätigter Zusage ohne jede Erklärung fern.
Das erfolgreiche Symposion hat einmal mehr deutlich gemacht, dass die Kultur immer wieder und laut vernehmbar als politische Querschnittsaufgabe thematisiert werden muss.