25.05.2010 / Kategorie: Pressemitteilung

Geschenkt? Angemessenes Verfahren auch für das Werk von Ronald Paris!

Zum Umgang mit den Wandbildern von Walter Womacka und Ronald Paris erklärt der Vorsitzende des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler; Werner Schaub:


In einem Offenen Brief an die Bundeskanzlerin vom 7. Mai 2010 hatte der BBK kritisiert, dass das Verfahren, mit dem der Bund die Wandbilder von Walter Womacka „Der Mensch, das Maß aller Dinge“  und von Ronald Paris „Lob de Kommunismus“ „verschenken “ will gegen Übernahme der Abtragungskosten durch die „Beschenkten“, nicht nur urheberrechtliche Aspekte außer Acht lasse, sondern auch einer „aufgeklärt sachlichen Erinnerungskultur“ widerspreche. Der BBK bat die Kanzlerin deshalb, sich dafür einzusetzen, „dass diese Zeugnisse deutscher Kulturgeschichte mit Unterstützung des Bundes auf eine angemessene Art der Nachwelt erhalten bleiben“.Der BBK begrüßt, dass es nun wohl gelungen ist, das Wandbild von Walter Womacka „Der Mensch, das Maß aller Dinge“ fachgerecht abzutragen, einzulagern und später auch im öffentlichen Raum wieder wahrnehmbar zu machen. Der BBK fordert den Bund auf, auch hinsichtlich des Wandbilds von Ronald Paris „Lob des Kommunismus“ eine kulturgeschichtlich und urheberrechtlich vertretbare Lösung zu finden.