Berlin, 23./24. Januar 2020:
Neue Software für die VG Bild-Kunst
Vorstand und Verwaltungsrat der VG Bild-Kunst tagten zu Beginn des Jahres wieder einmal in Berlin. Der Geschäftsführende Vorstand, Dr. Urban Pappi, gab den Mitgliedern des Verwaltungsrates einen Rückblick auf das Jahr 2019 und informierte über den aktuellen Stand der Ausschüttungen. Die Verwaltungsratssitzung war am Vortag vom Vorstand intensiv vorbereitet worden.
Pappi berichtete, dass nach dem ersten Teil der Ausschüttungen für die Sparte Kunstpräsentation im Dezember 2019 der zweite Teil in einer Zuschlagsverteilung Anfang 2020 folgte und im Februar 2020 mit einer Nachausschüttung in der Sparte Privatkopie zu rechnen ist. Er begründete die verzögerte Auszahlung mit den hohen Nachausschüttungen und dem neuen Verteilungsplan. Für 2019 wird ein neues elektronisches Portal für die Meldung der Mitglieder der Berufsgruppen I und II zur Verfügung stehen.
Aktuell steht die Entwicklung der neuen Software ArtUS im Mittelpunkt. Sie soll die Mitarbeiter*innen merklich entlasten (Urheber- und Kontaktverwaltung, Erst- und Zweitrechte, etc.) und Meldungen der Mitglieder erleichtern. Nach intensiver Diskussion entschied sich der Rat für eine Auftragsvergabe.
Weiterhin berichtete die Geschäftsführung über die Anpassung nach neuen umsatzsteuerlichen Vorgaben. Diese wird vor allem bei der Ausstellung in der Kategorie Privatkopie ins Gewicht fallen. Fortan sind diese Vergütungen nicht mehr mit 7 % USt, sondern mit 19% anzusetzen. Damit ergeben sich Neuberechnungen bei den Verwaltungskosten.
Abstimmungen zu folgenden Themen standen u. a. an: Sendevertrag ARD (Erhöhung um 10,5 %), neue Aufteilung Gerätevergütung auf analoge und digitale Kopierquellen, Festlegung eines neuen Verteilungsschlüssels nach dem Ergebnis einer Studie zur Nutzung von PC, Tablet und Mobiltelefonen sowie Vergütungspauschalen Bibliothekstantieme und Lernplattformen.
Die Reformierung der Kollektivverteilung von BG I und II läuft weiter. Die nächste gemeinsame Fachsitzung ist für den Februar 2020 geplant. In diesem Zusammenhang wird auch über die Anpassung der Wahrnehmungsverträge diskutiert werden müssen, spätestens zur Fachsitzung im April dieses Jahres. Das ausführliche Protokoll der Sitzung können Mitglieder auf www.bildkunst.de nachlesen. Marcel Noack und Werner Schaub