Berlin, 28. Februar bis 1. März 2020: Tagung des BBK-Bundesvorstands und -Bundesausschusses
Grundrente, Tag der Druckkunst, Förderstrukturen und zeitgemäße Verbandsarbeit – dies waren die zentralen Themen, mit denen sich am letzten Februar-Wochenende Bundesvorstand und Bundesausschuss des BBK, in dem die BBK-Landesverbände vertreten sind, in Berlin befassten. Von besonderer Bedeutung ist im Bundesausschuss der gegenseitige Austausch unter den Landesverbänden, die von den sehr unterschiedlichen Förderbedingungen für Bildende Kunst und Verbandsarbeit berichteten, vor allem im Hinblick auf große Künstlermessen und Landesschauen.
Fragen nach der gesellschaftlichen Verantwortung der Künstlerschaft und einer zeitgemäßen und für Künstler*innen attraktiven Verbandsarbeit wurden ebenso diskutiert wie der auf große Resonanz stoßende Appell zur Korrektur der Grundrente, Projekte wie die Broschüre Mit Kunst bauen, die Umfrage 2020 sowie der Tag der Druckkunst. Einhellig wurde festgestellt, dass Projekte wie der Tag der Druckkunst und Aktionen wie der Appell zur Grundrente gute Beispiele dafür seien, dass es sehr wohl ein Bedürfnis zu gemeinsamen und auch solidarischen Aktivtäten der Künstler*innen zu aktuellen und künstlerischen Themen gebe. Ein Verband wie der BBK, der einen Rahmen für solche Aktivitäten biete, sei hierfür unverzichtbar. Besonders erfreulich sei, dass das Thema Grundrente zu einer guten Kooperation zwischen Künstler- und Kreativenverbänden spartenübergreifend geführt habe. Dies sei weiterzuentwickeln und auch für ein gemeinsames Auftreten gegenüber der Politik zu nutzen. Bedauert wurde der Austritt des VBKW aus dem Landesverband Baden-Württemberg. Die Bundesausschussmitglieder äußerten die Hoffnung, dass bald wieder ein BBK-Berufsverband die Interessen der Bildenden Künstler*innen im Raum Stuttgart übernehmen wird.