Kategorie: Berichte des Bundesverbandes

03.05.2018

Stiftung Sozialwerk: Unterstützung für in Not geratene Künstler*innen

Bonn, 3. Mai 2018: Auch wenn seitens der VG Bild-Kunst alles unternommen wird, um der Stiftung Sozialwerk ein stabiles Budget zu ermöglichen, ist einem – für das Jahr 2019 zu befürchtenden – finanziellen Engpass vorzubeugen. Deshalb hat der Vergabebeirat der Stiftung Sozialwerk unter Leitung von Annemarie Helmer-Heichele einstimmig beschlossen, bereits in diesem Jahr Sparmaßnahmen zu ergreifen.


So wurde nur in den dringendsten Fällen eine finanzielle Hilfestellung ermöglicht: Von 16 eingegangenen Anträgen (Alter der Antragsteller*innen zwischen 36 und 86 Jahren) wurden insgesamt drei positiv beschieden und Unterstützungen zwischen 100  und 1.500  gewährt. Zusätzlich wurde bei einem Antrag ein monatlicher Zuschuss zur Rente in Höhe von 100  beschlossen. Der Vergabebeirat überprüft regelmäßig Zusagen für Zuschüsse, die nicht nur einmalig, sondern für einen unbefristeten Zeitraum regelmäßig gewährt werden. In vier Fällen konnten diesmal solche Zuschüsse erhöht werden, in einem Fall wurde eine Reduzierung beschlossen. Eine zumindest partielle Lösung konnte bei dem in der letzten Sitzung diskutierten Problem erreicht werden: Es geht um die Anrechnung einer Unterstützung durch die Stiftung Sozialwerk auf die Leistungen eines Sozialamts. Hierzu wurde eine Brief-Aktion gestartet: Künstler*innen, die Leistungen vom Sozialamt und der Stiftung Sozialwerk erhalten, wurde ein Anschreiben für ihr jeweils zuständiges Sozialamt zur Verfügung gestellt, um sich schriftlich bestätigen zu lassen, dass keine Anrechnung der Unterstützung durch die Stiftung Sozialwerk erfolgt. Dies bestätigten erfreulicherweise die meisten Sozialämter, wodurch das Ziel einer real spürbaren Unterstützung für die Kolleg*innen erreicht werden konnte. Informationen zur Stiftung Sozialwerk der VG Bild-Kunst hier