»Portofrei« – Fragile Affinities Revisited
Ab Oktober organisiert die Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK) in Kooperation mit dem Goethe-Institut im Rahmen des digitalen Diskursformats »Portofrei« Nachgespräche zum IGBK-Symposium »Fragile Affinities – (Re)strengthening international artistic collaboration«.
In zwei mehrwöchigen Online-Debatten (jeweils ab Oktober 2018 und Januar 2019) tauschen sich je drei Diskussionspartner*innen auf goethe.de/portofrei rückblickend über die Fragen des IGBK-Symposiums im Jahr 2017 aus – die auch Ende 2018 nicht an Brisanz verloren haben: Was sind künstlerische Mittel, um aus diskursiven und ideologischen Blasen herauszukommen? Welche Möglichkeiten hat die zeitgenössische Kunst, Menschen, auch unterschiedlicher politischer Positionen, zu erreichen und zu engagieren, Perspektiven zu schaffen und Diskussionsmöglichkeiten zu bieten? Welche neuen Formen der künstlerischen Kollaborationen können angestrebt werden, sowohl in einem internationalen Rahmen, als auch direkt zwischen Regionen, Städten und Ballungsgebieten? Kann internationale Solidarität durch Kunst geschaffen werden? Und wie positionieren sich Künstler*innen zwischen aktivistischer Selbst-Instrumentalisierung, ideologischer Inanspruchnahme durch politische Regimes oder der Flucht ins (innere) Exil? »Portofrei« ist ein digitaler Diskurs unter Künstler*innen, Publizist*innen und Akteuren der Zivilgesellschaft sowie Leser*innen. Der Diskurs verbindet Teilnehmer*innen aus unterschiedlichen Ländern und findet sowohl auf goethe.de als auch in den Sozialen Medien statt. Die internationale Plattform lädt dazu ein, sich neuen Denkanstößen zu öffnen. Es entsteht ein offener, kulturübergreifender, mehrsprachiger Briefwechsel: digital und ganz und gar »portofrei«!