7. Oktober 2020
Mitgliederversammlung der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel
Die jährliche Mitgliederversammlung der Bundesakademie fand ebenfalls per Videokonferenz statt. Der Bericht zu den letzten zwei Arbeitsjahren war alles andere als Routine. Einerseits standen der Bundesakademie weniger Fördergelder zur Verfügung, und andererseits konnte der normale Kursbetrieb durch die Corona-Verordnungen nicht wie geplant stattfinden.
Schon sehr früh wurde der Kursbetrieb in eine virtuelle Form überführt. Zudem wurden Kurse angeboten, die Wissen zur Online-Kommunikation vermittelten. Es stellte sich heraus, dass sich viele Inhalte gut online vermitteln lassen. Dazu gehören Techniken und Methoden, Themen zur Selbstständigkeit und zur Steuer. Es gibt aber auch Themen, die sich für ein digitales Format weniger eigenen. Das ist insbesondere der Fall, wenn das Thema mit einem sehr persönlichen Austausch verbunden ist. Ein positiver Aspekt ist, dass durch Online-Seminare auch neue Teilnehmerkreise hinzugekommen sind, die sonst nicht erreicht worden wären. So konnten Teilnehmer*innen gewonnen werden, die in der Vergangenheit den weiten Anfahrtsweg scheuten oder denen es durch körperliche Beeinträchtigungen nicht möglich ist zu reisen.
Die Akademie hat sich in den letzten Jahren immer mehr vom reinen Kursanbieter zu einer Partnerin in Entwicklungs- und Beratungsprozessen, in Weiterbildungsfragen und Kooperationskontexten gewandelt. Die Bundesakademie wurde 2019 als 107. Träger der Bundeszentrale für politische Bildung in Deutschland anerkannt.
Die kompetente und stilvolle Videokonferenz setzte Maßstäbe und zeigte Möglichkeiten, die meist nicht genutzt werden oder nicht bekannt sind. Es lohnt garantiert, sich von der Bundesakademie beraten zu lassen.
Doris Granz