Künstlerisches Einkommen: Diskussion nimmt Fahrt auf
Die Veröffentlichung der Leitlinie Ausstellungsvergütung 2021 stößt auf viel positive Resonanz. Künstler*innen nutzen sie für ihre Verhandlungen und verteilen sie weiter. Digitale Veranstaltungen sind in Planung, durch die Initiative Ausstellungsvergütung für den 11. Mai 2021, ausstellungsmachende Institutionen zeigen sich offener für Gespräche als zuvor. Faire Vergütung aller künstlerischen Leistungen steht im Mittelpunkt der Forderungen an die Politik, gerade in diesem Superwahljahr. Und auch in Europa steht das Thema auf der Agenda.
Zur Ausstellungsvergütung ein Artikel von Dagmar Schmidt in der Zeitschrift Politik & Kultur 4/2021 des Deutschen Kulturrates, Seite 6: www.kulturrat.de/wp-content/uploads/2021/03/puk04-21.pdf
Auch auf europäischer Ebene widmen sich Künstler*innenverbände in diesem Jahr verstärkt dem Thema Ausstellungsvergütung.
Am 9. April 2021 stellt die IGBK auf dem Symposium Arts visuels et déontologie: quelles ambitions pour une amélioration des pratiques? (Bildende Kunst und Ethik: Welche Ambitionen für eine Verbesserung der Praxis?) der französischen FRAAP - Fédération des réseaux et associations d’artistes plasticiens (Föderation der Netzwerke und Verbände bildender Künstler*innen) eine Auswahl nationaler Regelungen und Initiativen in Europa vor, die die Vergütung von Bildenden Künstler*innen gerechter gestalten sollen. Ein Beispiel wird die Arbeit des BBK-Bundesverbands mit der Leitlinie Ausstellungsvergütung 2021 sein.
Am 15. April 2021, dem World Art Day, findet ein digitaler IAA Talk der IAA Europe statt: Vertreter*innen von CARFAC (Kanada) und Norske Billdeskunstnere (Norwegen) berichten von den Entwicklungen in ihren Ländern zur Ausstellungsvergütung für Bildende Künstler*innen.
Den World Art Day werden einige weitere Nationalkomitees der IAA mit digitalen Veranstaltungen feiern. Nach Ostern finden sich Ankündigungen dazu auf www.iaa-europe.eu oder auf www.igbk.de.
Im September 2021 richtet die IAA Europe ihre digitale Generalversammlung, zusammen mit einem Symposium in Helsinki unter dem Titel Fair Pay for Artists, aus, organisiert von Suomen Taiteilijaseura (Finnland) und a-n The Artist Information Company (GB).