Kulturausschuss des Bundestags: Fachgespräch zur sozialen Lage der Künstler:innen
Einhellig stellten die Expert:innen fest: Zentrale Stellschraube für eine Verbesserung der schlechten sozialen Lage von Künstler:innen ist eine angemessene Vergütung. Künstler:innen sind weit entfernt, zudem lag der Gender Pay Gap 2021 bei 24 %. Deshalb komme es jetzt darauf an, dass die öffentliche Hand auf allen Ebenen angemessene Honorare zahle und dafür ins Gespräch mit den Fachverbänden gehe.
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, verwies hierzu u. a. auf den frisch veröffentlichten Leitfaden Honorare des BBK Bundesverbands. Katharina Uppenbrink, Geschäftsführerin der Initiative Urheberrecht, berichtete von vielen Baustellen im digitalen Raum, in dem die Vergütung künstlerischer Leistungen noch nicht einmal das schlechte analoge Niveau erreiche. Lisa Basten, ver.di-Bereichsleiterin Kunst und Kultur, stellte das ver.di-Modell der Basishonorare für Kreative vor, das an den TVöD anknüpft.
>> Das Fachgespräch kann hier nachgehört werden.