BBK Bundesvorstand: Rückblick 2023, Ausblick 2024

Mit Blick auf das vergangene Jahr möchten wir uns bei allen BBK-Mitgliedern für ihr Engagement in den Verbänden bedanken und freuen uns darauf, uns auch 2024 gemeinsam für die Verbesserung der kulturpolitischen Rahmenbedingungen, der wirtschaftlichen Lage und der sozialen Sicherung der Bildenden Künstler:innen einzusetzen

Wir freuen uns, dass es 2023 viele Möglichkeiten des Austauschs untereinander gab. Angefangen im März mit dem Tag der Druckkunst, der stetig wächst, über das BBK Jahressymposion im Oktober, zur neuen Online-Workshop-Reihe „ProTalks“ bis hin zu vielen großen und kleinen Begegnungen bei diversen Gesprächen auf regionaler, Landes- und Bundesebene und auch europäischer Ebene. Immer wieder von großer Bedeutung sind die Treffen des Bundesausschusses. Wir alle wissen, wie sehr die Solidargemeinschaft von diesen Momenten profitiert. Sie sind das Herz unseres Zusammenwirkens und der Motor bei der Arbeit zu den spezifischen Themen.

Beim Dauerthema Honorare gab es im Laufe des Jahres tatsächlich etliche Bewegung. Mit Mecklenburg-Vorpommern hat sich ein weiteres Bundesland verpflichtet, Honoraruntergrenzen für künstlerische Arbeit einzuführen und die Bundesbeautragte für Kultur und Medien (BKM) hat Pläne mit demselben Ziel für das Jahr 2024 bekanntgegeben. Nun gilt es, sich mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass diese Ankündigungen umgesetzt und weitere Honorarregelungen in allen Ländern und Kommunen möglichst schnell eingeführt werden. Es gibt noch viel zu tun.

Regelrecht überrumpelt wurden nicht nur wir – die Bildenden Künstler:innen – in den vergangenen Monaten von den sprunghaften Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz. Auch hier müssen im kommenden Jahr weitere Leitplanken eingefordert werden, da ohne sie viele Bereiche der Kunst ernsthaft in Gefahr geraten. Der Erfolg der Regelungen ist auch davon abhängig, wie es gelingt, einen Ausgleich zwischen den Forderungen der Urherber:innen und der dynamischen Entwicklung der neuronalen Netzwerke zu finden.

Dass sich der oft kleinteilige und daher nicht immer sichtbare Einsatz eines Berufsverbandes langfristig lohnen kann, hat in diesem Jahr das 40-jährige Jubiläum der Künstlersozialkasse gezeigt. Dieses Erfolgsmodell sollten wir als Ansporn nehmen, auch bei anderen Themen nicht nachzulassen.

Zuletzt, und weil dies in Anbetracht der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen nicht oft genug wiederholt werden kann: Der BBK Bundesverband positioniert sich deutlich gegen antidemokratische Entwicklungen und jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im Land – heute und in Zukunft!

Wir wünschen allen BBK-Mitgliedern und Unterstützer:innen frohe Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr.

Der BBK Bundesvorstand