26.11.2015 / Kategorie: Allgemeine Meldung

Expertenworkshop des Deutschen Kulturrates zur Ausbildung im Arbeitsmarkt Kultur und Medien


Im Haus der Kulturverbände hatte der Deutsche Kulturrat zu einem Workshop eingeladen, bei dem ausgelotet wurde, welche Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung im Kultur- und Medienbereich bestehen.Die Leiterin des entsprechenden Referats im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erläuterte zu Beginn das Interesse des Ministeriums an dieser Thematik. Es gelte zu eruieren, wo Defizite bestehen, und ob und wie das Ministerium dann tätig werden könne.Als einer der Referenten skizzierte Werner Schaub (BBK) die Ausbildungssituation an den deutschen Kunstakademien und Kunsthochschulen. Er führte aus, dass die Ausbildung dort sich vornehmlich der Bildung individueller künstlerischer Positionen widme, dass aber Informationen in „profanen“ Bereichen, die später für professionelle Künstlerinnen und Künstler bei der Ausübung ihrer künstlerischen Tätigkeit durchaus auch relevant werden können, nur sehr selten vermittelt werden, wie etwa Kenntnisse über das Abfassen einer Steuererklärung oder versicherungstechnische Fragen.Und da nach Abschluss des Studiums viele Künstlerinnen und Künstler trotz allen Bemühens nicht so erfolgreich sind, dass sie von ihrer Kunst leben können und deshalb zusätzlich auch Einkünfte von anderen Tätigkeiten erzielen müssen, wäre es denkbar, zumindest grundlegende Kenntnisse im Bereich der kulturellen Bildung zu vermitteln, da viele von ihnen später teilweise auf diesem Feld tätig sind und dort auch Einkünfte erzielen.Werner Schaub nahm an dem Workshop teil.