Der Frankfurter Künstlerkongress im Jahr 1971 gilt als Startschuss für den BBK-Bundesverband, denn in Frankfurt wurde der Zusammenschluss verschiedener regionaler Berufsverbände zum  Bundesverband Bildender Künstler verkündet.

Bereits kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges und der Nazidiktatur waren die ersten regionalen Berufsverbände bildender Künstler gegründet worden. 1953 schloss sich der Bund deutscher Landesberufsverbände Bildender Künstler als lockere Vereinigung zusammen. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die 10 Landesverbände Baden-Württemberg, Bayern, Berlin (West), Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz & Saar und Schleswig-Holstein. Ende der 60er Jahre machte sich in einigen Regionalverbänden eine Aufbruchsstimmung breit, die den Weg für den Frankfurter Künstlerkongress ebnete. Die Forderung zur Gründung eines Verbandes auf Bundesebene wurde laut, um die Interessen der Künstler*innen gegenüber Politik und Gesellschaft auf Bundesebene vertreten zu können. 

Am 10. November 1972 erfolgte die Eintragung in das Vereinsregister München. Auf der 1. Ordentlichen Bundesdelegiertenversammlung in Bonn wurde der erste Bundesvorstand mit den  Vorsitzenden Anatol Buchholtz, Lucy Hillebrand und Theodor Uhlmann gewählt.

Der BBK widmete sich gemäß dem Motto „Mehr Solidarität zum gemeinsamen Handeln" von Beginn an u. a.  der Stärkung der Urheberrechtsgesellschaft VG Bild-Kunst (gegründet 1968 in Frankfurt). Weitere wichtige Aufgabe war die Durchsetzung einer Künstlersozialversicherung, was 1983 mit der Gründung der Künstlersozialkasse gelang.

Dem BBK traten nach dem Mauerfall fünf neue Landesverbände bei, hervorgegangen aus den Bezirksverbänden des Verbandes Bildender Künstler (VBK) der DDR: Der Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern, der Brandenburgische Verband Bildender Künstlerinnen und Künstler, der Berufsverband Bildender Künstler Sachsen-Anhalt, der Sächsische Künstlerbund – heute Landesverband Bildende Kunst Sachsen – und der Verband Bildender Künstler Thüringen.

2003 trat der bbk berlin e.V. aus dem Bundesverband aus. 2004 verließ auch der VBK Thüringen die Solidargemeinschaft, trat aber 2011 wieder ein.

Im Jahr 1998 wurde der Name in „Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler" geändert.

Die erste Bundesgeschäftsstelle in Düsseldorf wurde 1973 nach Bonn verlegt, ins Haus der Kultur. Seit 1991 betrieb der BBK auch in Berlin ein Büro. 2009 wurde die Bundesgeschäftsstelle von Bonn nach Berlin verlegt.

Die Geschichte des BBKs kann in der Festschrift „40 Jahre BBK“ und der Dokumentation 50 Jahre BBK: Kunst · Künstler:innen · Nachhaltigkeit nachgelesen werden.