11.05.2016 / Kategorie: Allgemeine Meldung

Öffentliches Fachgespräch zum Programm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“


Um das Evaluierungsergebnis und daraus zu ziehende Konsequenzen für die Gestaltung des Folgeprogramms ab 2018 ging es in einem öffentlichen Fachgespräch, zu dem die beiden Bundestagsausschüsse „Kultur und Medien“ und „Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung“ am 11. Mai 2016 sechs Expert/inn/en eingeladen hatten. Sowohl sie als auch alle Fraktionssprecher/innen zogen ein grundsätzlich positives Fazit aus den ersten drei Jahren des Förderprogramms. Verbesserungsbedarf wurde insbesondere beim Abbau bürokratischer Hürden gesehen, vor allem auf lokaler Ebene. Gefordert wird zudem eine Anhebung der Verwaltungspauschale. Gerd Taube, Vorsitzender der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, befürwortete eine Präzisierung der Zielgruppendefinition hinsichtlich der Risikolagen. Die stärkere Einbeziehung Geflüchteter schlug Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, vor. Ulrich Aengenvoort, Direktor des Deutschen Volkshochschulverbands, betonte die gute Verankerung  der Volkshochschulen vor allem im ländlichen Raum, während Prof. Dr. Susanne Keuchel (Akademie Remscheid) eine Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Auswertung des Programms und eine Qualifizierung der ehrenamtlichen Akteure forderte. Prof. Eckhart Liebau (Universität Erlangen-Nürnberg) forderte eine parallele Stärkung der musischen Fächer an den Schulen. Sehr konkret schilderte Franziska Dusch von der Servicestelle Sachsen-Anhalt  die oftmals bürokratischen Hürden für lokale Bündnisse und plädierte dafür, solche Servicestellen in allen Bundesländern einzuführen. An dem Fachgespräch nahmen als Zuhörer/innen für den BBK Werner Schaub, Daniel Deppe und Andrea Gysi teil.