28.06.2016 / Kategorie: Allgemeine Meldung

Frauen in Kultur und Medien – Ein Überblick über aktuelle Tendenzen, Entwicklungen und Lösungsvorschläge


"Kulturstaatsministerin Monika Grütters lud ins Kanzleramt zur Vorstellung der druckfrischen Studie des Deutschen Kulturrates ein, die – gefördert aus dem Haushalt der BKM – vor allem von der stellvertretenden Geschäftsführerin Gabriele Schulz sowie weiteren Autor*innen erarbeitet worden ist.  491 Seiten lang, 1,5 kg schwer bietet die Publikation einen umfassenden Überblick über Stand und Entwicklung der Dinge in Sachen Geschlechtergerechtigkeit in den letzten 20 Jahren. Monika Grütters freute sich in der Begrüßung über nun vorliegende verlässliche Zahlen, die Voraussetzung für politische Interventionen sind. Nachdem die Schriftstellerin Nina George sehr kurzweilig ihre eigenen Erfahrungen als Künstlerin dargestellt hatte, zog Gabriele Schulz das Fazit ihrer Recherchen: Zwar habe sich durchaus etwas getan, Frauen seien stärker präsent in einigen Bereichen, von Geschlechtergerechtigkeit könne gleichwohl nicht die Rede sein. Das gelte gleichermaßen für Kulturverbände. Die deutlich schlechtere Bezahlung von Frauen auch im Kulturbereich habe für den sog. Gender Pay Gap erschreckende 24 % ergeben. Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, rief schließlich dazu auf, die Studie zum Anlass für weitere Diskussionen und konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Situation zu nehmen. Zum Abschluss kündigte Monika Grütters einen Runden Tisch „Frauen in der Kultur und Medien“ an, an dem Ideen entwickelt werden, wie Chancengleichheit für Frauen und Männer in der Kreativbranche hergestellt werden können.Die interessante Studie kann bestellt werden über www.kulturrat.deAn der Veranstaltung nahm für den BBK Andrea Gysi teil."