22.09.2009 / Kategorie: Pressemitteilung

Nothilfeplan für Kultur


Zur Forderung nach einem Nothilfeplan des Bundes für kommunale Kultureinrichtungen erklären die Vorsitzenden des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler,
Werner Schaub und Annemarie Helmer-Heichele:
 
Der BBK unterstützt die Forderung des Deutschen Bühnenvereins und des Deutschen Kulturrates, einen Nothilfeplan des Bundes für kommunale Kultureinrichtungen zu entwickeln. Die Kommunen tragen die finanzielle Hauptlast der Kulturförderung in Deutschland. Allerdings ist dieses Engagement eine freiwillige Leistung, die in Anbetracht der Finanzprobleme einschneidenden Kürzungen unterworfen werden könnte. Es steht zu befürchten, dass die Einsparungen ein Ausmaß annehmen werden, die zahlreiche Kultureinrichtungen zur Aufgabe zwingen könnten. Vor allem die kleineren Initiativen wären davon betroffen, sie später wieder aufzubauen käme ungleich teurer, als ihren Fortbestand zu sichern. Deshalb hat die Forderung des Deutschen Bühnenvereins und des Deutschen Kulturrates nicht nur einen kulturellen sondern auch einen wirtschaftlichen Aspekt.
 
Die Freiwilligkeit der Leistungen im Bereich der Kultur darf nicht dazu führen, dass der Rotstift hier als Erstes angesetzt wird.
 
Aus diesem Grund fordert der BBK von allen Parteien, die Idee eines Nothilfeplanes für die Kultur als Aufgabe für die nächste Legislaturperiode aufzugreifen.