25.11.2021 / Kategorie: Pressemitteilung

Koalitionsvertrag und Kreative. Auf geht’s.

Der vorgelegte Koalitionsvertrag greift durchaus Forderungen der Kulturakteure, von Künstlerinnen und Künstlern auf. Der BBK Bundesverband begrüßt Vorhaben der Koalition zur Einkommens- und sozialen Sicherung Kreativer, zur Stärkung der Künstlersozialkasse und dabei vor allem auch die langfristige Beibehaltung der erhöhten Zuverdienstgrenze.


Endlich steht auch die die Schließung des Gender Pay Gap auf der politischen Agenda. Ebenso dringlich ist die geplante strukturelle Förderung der Kunst- und Kulturszene und ihrer Verbände, sehr willkommen die Stärkung der Bundeskulturfonds – so auch der Stiftung Kunstfonds – und der Kulturstiftung des Bundes.
Nun wird es vor allem auf die konkrete Umsetzung dieser Vorhaben ankommen: Vordringlich ist die Verankerung von Mindesthonoraren in Förderrichtlinien des Bundes, sodass es heißen kann: Pay the artist – für alle künstlerischen Leistungen! Wünschenswert sind auch fiskalische Anreize für den Kunst- und Kulturgenuss spartenübergreifend.  
Vermisst werden klare Aussagen zur dringend nötigen Reform der Grundrente. Und schade, dass der Mut zu einem Bundeskulturministerium als Anerkennung der Relevanz von Kultur fehlte.

Dagmar Schmidt und Marcel Noack, BBK Bundesvorsitzende:
Die existentielle Not Kreativer – nicht nur in der Corona-Krise, sondern
strukturell – ist offensichtlich im politischen Bewusstsein angekommen.
Der BBK Bundesverband steht mit Rat und Tat zu Seite und freut sich im künftigen „Plenum der Kultur“ auf den Diskurs mit der Politik.

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