17.10.2006 / Kategorie: Pressemitteilung

BBK Bundesvorstand bei Kulturstaatsminister Bernd Neumann


Die Bundesvorsitzenden des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler kamen am 13. Oktober zu einem sehr offenen Gespräch über aktuelle Probleme der bildenden Künstlerinnen und Künstler mit Kulturstaatsminister Bernd Neumann in Berlin zusammen.
 
Bernd Neumann bekannte sich zu seiner Rolle als Anwalt der Urheber: Die Wirtschaft sei ohnehin durch eine starke Lobby vertreten, dem müsse man entgegentreten.
 
Angesprochen wurde insbesondere der Regierungsentwurf zum Urheberrecht in der Informationsgesellschaft (2. Korb) und die darin vorgesehenen massiven Verschlechterungen für die Kunstschaffenden. Neumann zeigte großes Verständnis für die Einwände des BBK gegen die geplante Deckelung der Geräteabgabe für kopierfähige Geräte und die Forderung nach starken Verwertungsgesellschaften.
 
Ein weiteres Thema waren die ungenügenden Renten der Künstlerinnen und Künstler, die schon heute in Rente sind und mögliche politische Lösungswege.  Einig war man sich in dem Bestreben, die Künstlersozialversicherung in ihrem Bestand zu stärken.
 
Die Bundesvorsitzenden dankten Bernd Neumann für seinen Einsatz zum Erhalt des ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für die bildende Kunst und gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass diese Regelung auch in Zukunft Bestand haben wird.
 
Bernd Neumann sagte zu, sich beim Auswärtigen Amt und dem Institut für Auslandsbeziehungen dafür einzusetzen, dass die Arbeit des BBK im internationalen Künstleraustausch wieder stärker gefördert wird, zumal gerade hier sehr viel ehrenamtliches Engagement von Künstlerseite eingebracht wird, was die tatsächlichen anfallenden Kosten erheblich verringert.
 
Die Bundesvorsitzenden gehen davon aus, dass dieses Gespräch der Anfang
weiterführender Kommunikation sein wird.