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29.01.2021

Das Ende der Bescheidenheit – professionelle künstlerische Arbeit professionell bezahlen!

Der BBK-Bundesverband veröffentlicht in Kürze eine überarbeitete Neuauflage seiner "Leitlinie Ausstellungsvergütung". Damit bietet er Künstler*innen eine Verhandlungsgrundlage bei Ausstellungen eigener Werke und weist Veranstalter*innen und Institutionen den Weg zu einer angemessenen Vergütung der Leistungen von Künstler*innen im Rahmen von Ausstellungen.


Bildende Künstler*innen sind überdurchschnittlich hoch qualifiziert. In auffälligem Kontrast zur hochwertigen professionellen Ausbildung steht das reale Einkommen von Künstler*innen. Den niedrigen Einkünften steht auch die große Anzahl der Ausstellungen gegenüber, an denen Künstler*innen beteiligt sind. Im Gegensatz zu anderen Kultursparten wird die öffentliche Nutzung der Leistungen von Künstler*innen im Bereich der zeitgenössischen Bildenden Kunst nur selten bezahlt. Intention der Leitlinie ist es, über die bestehende Gerechtigkeitslücke aufzuklären und Kriterien für eine angemessene Vergütung zu definieren. Verwiesen wird auch darauf, dass es z. B. in Hamburg, Berlin, Halle/Saale und Brandenburg Etats und Strukturen gibt, die es ausstellenden Einrichtungen ermöglichen, Vergütungen an Künstler*innen zu zahlen. Weitere Länder und Kommunen müssen folgen und in öffentlichen Haushalten Titel einstellen oder entsprechende Fonds einrichten.

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