Kategorie: Informationen

15.11.2022

Kulturort Atelier: Energiefonds auch für Bildende Künstler:innen zugänglich machen!

Der nun beschlossene Energiefonds stützt Kultureinrichtungen in der Energiekrise – das ist gut. Er knüpft vor allem an die Orte an, an denen Kunst und Kultur präsentiert werden. Davon haben auch Künstler:innen etwas, wenn diese vor einer Schließung bewahrt werden. Aber er lässt die Orte durchs Raster fallen, an denen Bildende Kunst geschaffen wird, z. B. Ateliers und Druckwerkstätten. Auch sie müssen an der staatlichen Hilfe partizipieren können.


Unter dem Titel „Energiefonds für den Kulturbereich – aber nicht für alle? … wieder fallen Künstler:innen durchs Raster” fragt der BBK Bundesverband: „Nichts gelernt?“ Die Pandemie hat es doch nun wirklich gezeigt: Ohne Kultur ist eine Gesellschaft arm, ihr Zusammenhalt gefährdet. Deshalb sind ihre Akteure zu schützen und krisenresilient zu machen. Dazu gehören selbstverständlich auch Künstler:innen. Wenn sie ihren Arbeitsplatz, das Atelier, nicht mehr finanzieren können, entsteht auch der Kultur ein unersetzlicher Schaden. Die steigenden Energiekosten gefährden erneut viele Künstler:innen in ihrer beruflichen Existenz. Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, dass nicht auch professionelle Künstler:innen neben den Kultureinrichtungen für den Energiefonds antragsberechtigt sein können.

Dazu Dagmar Schmidt und Marcel Noack, BBK Bundesvorsitzende: „Die Pandemie-Folgen sind in der Bildenden Kunst noch nicht einmal überwunden – und schon wieder werden Künstler:innen bei der Bewältigung der nächsten Herausforderung – den Energiekostensteigerungen – benachteiligt. Der BBK fordert die Bundesregierung und allen voran die Kulturstaatsministerin auf, umgehend ein Programm aufzulegen, das die Folgen der Energiekrise auch für soloselbstständige Künstler:innen abfedert und ihnen dadurch die Fortführung ihres Berufs sichert.“

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