Der Gabriele Münter Preis 2025 geht an die Künstlerin Parastou Forouhar – eine besondere Ehrung für ihre eindrucksvollen und berührenden Werke. Die Jury des Gabriele Münter Preises 2025 zeigte sich von der Intensität und Aussagekraft der Arbeit Forouhars tief beeindruckt. Parastou Forouhar verbindet in ihrem Schaffen persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlicher und politischer Reflexion. Ihre Arbeiten, die oft von ihrer Herkunft und der Auseinandersetzung mit Fragen nach Zugehörigkeit und Gerechtigkeit geprägt sind, überzeugten durch ihre emotionale Tiefe und ihre ästhetische Kraft.

Die Jury für den achten Gabriele Münter Preis setzte sich aus sieben herausragenden Expertinnen der Kunst- und Kulturszene zusammen: Ina Bierstedt (Künstlerin), Ahu Dural (Künstlerin), Nezaket Ekici (Künstlerin), Dr. Nadia Ismail (Leiterin Kunsthalle Giessen), Dr. Christine Litz (Direktorin Museum für Neue Kunst Freiburg), Beate Passow (Künstlerin) und Anja Richter (Leiterin Museum Gunzenhauser). 

Das Museum Gunzenhauser der Kunstsammlungen Chemnitz widmet der Preisträgerin Parastou Forouhar und den Künstlerinnen der Shortlist – Esra Ersen, Else Gabriel, Ana Prvački, Annegret Soltau und Hoda Tawakol – vom 27. September bis zum 16. November 2025 eine eigene Ausstellung. Im Jahr 2025, in dem Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt im Rampenlicht steht, wird diese Ausstellung zu einem zentralen Ereignis des Gabriele Münter Preises.



Auf der Projektwebseite finden Sie alle Informationen zum Gabriele Münter Preis, Bewerbungsverfahren, Preisverleihung und zur mit dem Preis verbundenen Ausstellung.

Der Gabriele Münter Preis wird 2025 auf Basis eines neuen Konzeptes zum achten Mal an Bildende Künstlerinnen ab einem Alter von 40 Jahren für herausragendes künstlerisches Schaffen vergeben. Die Preisvergabe findet im Frühjahr 2025 statt. Insgesamt 1299 Künstlerinnen haben sich für den Preis beworben. Voraussetzung war eine langjährige künstlerische Praxis als professionelle Künstlerin, Jahrgang 1983 oder älter, und ein Wohnsitz in Deutschland.

Der GABRIELE MÜNTER PREIS wird ausgelobt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) in Zusammenarbeit mit dem BBK Bundesverband, dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstfördernden (GEDOK) und dem Deutschen Künstlerbund (DKB).

Der Gabriele Münter Preis macht das Schaffen in Deutschland lebender Bildender Künstlerinnen sichtbar und zeichnet es aus. Der Preis wirkt dem Gender Show Gap entgegen, denn immer noch sind Künstlerinnen nicht in gleichem Maße wie ihre männlichen Kollegen in Museen und öffentlichen Sammlungen vertreten. Die erneute Vergabe des Gabriele Münter Preises ist ein wichtiger Schritt für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Kunst.

Benannt wurde der 1994 ins Leben gerufene Preis nach der Malerin Gabriele Münter (1877 - 1962). Mit ihren Arbeiten ist sie eine Protagonistin der Moderne. Bis 2017 wurde der Preis vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem BBK Bundesverband, der GEDOK und dem Frauenmuseum Bonn ausgelobt. Er ist europaweit der einzige Kunstpreis seiner Art für Bildende Künstlerinnen.

 

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