Der BBK Bundesverband organisiert regelmäßig Symposien zu berufsspezifischen Themen. Informationen und Downloads zum aktuellen Symposion und denen vergangener Jahre finden sich hier.


(15.3.2024, Museum für Druckkunst, Leipzig)

Als Auftaktveranstaltung des Projektes ZEITGLEICH-ZEITZEICHEN organisierte der BBK Bundesverband sein Jahressymposion am 15. März 2024 in Leipzig zum Thema Druckkunst. Das Symposion versammelte Druckkunst-Expert:innen aus ganz Deutschland, um einen möglichst vielfältigen Blick auf dieses Feld künstlerischer Praxis zu ermöglichen. Ca. 100 Künstler:innen, Kulturschaffende und Interessierte nahmen am Symposion teil. Zentrale Fragen waren: Wie hat sich die Druckkunst in den letzten Jahren weiterentwickelt? Wie beeinflusst die Digitalisierung die Druckkunst? Welche sinnvollen Strategien gibt es, um zeitgenössische, experimentelle Druckkunst in der Gesellschaft sichtbarer zu machen? Das Symposion verband Impulsvorträge und Paneldiskussionen mit Momenten des freien Austauschs.

Kurzvideo zum Symposion mit Interviews und Bildern

Impulsvortrag & Panel 1: mit Katharina Walter (Direktorin Museum für Druckkunst, Leipzig), Jan Pelkofer (Tabor Presse, Berlin), Masami Saito (Künstlerin, Erfurt) sowie Katja Wolf (Künstlerin und Leiterin der Werkstatt “Experimentelle Druckgrafik“ der UdK Berlin). Moderation: Greta Taubert

Impulsvortrag & Panel 2: mit Jan Soldin (Leiter Museum Otto Schäfer, Schweinfurt), Jette Flügge (Künstlerin und Leiterin der Druckwerkstatt der TU Dortmund), Philipp Hennevogl (Künstler, Berlin) und Mark Tippmann (Künstler, Leipzig). Moderation: Greta Taubert

 

 

Alle Fotos: © Fabian Heublein


(6.10.2023, FMP1, Berlin)

Das Jahresymposion 2023 widmete sich den Bedingungen des Kunstschaffens in ländlichen, urbanen und Übergangs-Räumen. Zentrale Fragen waren dabei: Wie müssen attraktive, wirksame Strukturen für die Bildende Kunst aussehen? Wen wollen beziehungsweise wen müssen wir erreichen? Wie kann künstlerische Arbeit unterstützt und finanziert werden? Welche Herausforderungen und Schwierigkeiten bestehen?

Expert:innen aus Kunst und Kultur, Soziologie sowie Stadtplanung gaben in einem Einstiegspodium und drei Themenräumen Impulse für den Austausch mit dem Publikum. Ein Abschlussplenum bündelte die gewonnenen Erkenntnisse und filtert Handlungsoptionen und -perspektiven. Teilnehmende Expert:innen waren: Sascha Bauer, Manon Bursian, Ania Corcilius, Matthias Einhoff, Beate Freier-Bongaertz, Katherine Heid, Elisabeth Howey, Marita Landgraf, María Linares, Karin Meiner, Bianca Müllner, Antje Schiffers, Petra Schmidt-Dreyblatt, Prof. Dr. Wiebke Waburg sowie die Projektleiterinner beim BBK Dagmar Schmidt und Doris Weinberger und Andrea Peters als Moderatorin.

Das Jahressymposion des BBK Bundesverbandes 2023 wurde gefödert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Videozusammenfassung des BBK Jahressymposions 2023 mit Eindrücken und Interviews

Videoaufzeichnung des Symposions sowie des Einstiegspodiums

Videoaufzeichnung des Abschlußpodiums des Symposions

 

Alle Fotografien: © Araí Moleri


(17.6.2022, Paulskirche, Frankfurt am Main)

Die Frankfurter Paulskirche bot den Rahmen für einen intensiven Austausch zu Kunst und Nachhaltigkeit und dem Festakt zum 50-jährigen Bestehen des BBK Bundesverbands.

"Wir feiern heute 50 Jahre erfolgreiche - um nicht zu sagen: unermüdliche, mit ausgeprägter Leidenschaft und Finesse vollführte, mit politischen Erfolgen und Misserfolg belohnte, und durch immensen Humor motivierte Arbeit. Wir feiern die Arbeit unzähliger Künstler*innen und involvierter Weg-bereiter*innen für die – Zitat – Belange aller Bildenden Künstler*innen gegenüber Staat und Gesellschaft!
Im Kontext von Fragen an unser globales, kulturelles Erbe, Fragen an eine Freiheits- und Demokratiebehauptung, im Kontext von Fragen nach konkreten Handlungsoptionen und neuen Konzepten einer zukunftsfähigen, nach-haltigen Kultur ist heute hier die Antwort: Die Kunst ist eine der Möglichkeiten, das, was uns widerfährt, zu verdauen, ihm einen Sinn zu geben, ist eine Möglichkeit, die uns zum Handeln veranlasst." sagte Doris Weinberger, Mitglied des BBK Bundesvorstands, in ihrer Eröffnungsrede.

Hier finden Sie die Videoaufzeichnung der Gesprächsrunde der Zeitzeug:innen zu 50 Jahre BBK.

Alle Fotografien: © Bernd Thiele


(29.10.2021, Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund, Berlin )

Das BBK Standardwerk „ProKunsT – Handbuch Bildende Kunst“ liegt seit November 2021 in 6., aktualisierter Auflage zum ersten Mal als digitale Publikation vor. Seit 1992 gibt der BBK Bundesverband regelmäßig aktualisiert dieses Kompendium für Bildende Künstler:innen heraus: mit Informationen zum Berufsstart, zum künstlerischen Einkommen, zu Steuern, sozialer Sicherung, Urheberrecht, Kunst am Bau u. v. a..

Zur Neuauflage des Handbuchs wurde im Oktober 2021 ein Symposion organisiert. Bei diesem wurde erweitete Themenfelder und Fragen besprochen: Hat die Kunst die Pandemie überlebt? Was hat sie zum Thema „nachhaltige Förderinstrumente für Kunst und Kultur” gelehrt? Was braucht ein lebendiges und vielfältiges Kunstgeschehen in Zukunft? Nach einem Impulsvortrag des Kunst- und Architekturpublizisten Dr. Martin Seidel unter dem Titel “ÜberLeben Kunst“ diskutierten Künstler:innen, Kunstvermittler:innen, Kulturakteure in zwei Panels.

Zur Aufzeichnung der Veranstaltung


(3.11.2020, digital)

Die Expertise zur Umfrage 2020 zeigt: Für sehr viele Künstler*innen war die wirtschaftliche Lage schon vor Corona prekär. Die Pandemie-Auswirkungen haben ab März 2020 die Lage massiv verschärft. Dies bestätigen die Ergebnisse der BBK-Langzeitstudie zur wirtschaftlichen und sozialen Situation Bildender Künstler*innen.

Auf dem Symposion „Von der Kunst zu leben“ im Livestream am 13. November 2020 diskutierten Künstler*innen und Expert*innen über die Ergebnisse der Umfrage. Zentrale Frage: Wie kann es zukünftig besser gelingen, künstlerisches Einkommen zu generieren?

Impulsbeiträge von Thomas Krüger (Bundeszentrale für poltische Bildung), Dr. Eckhard Priller (Autor der Exoertise von der Kunst zu leben) und Claudia Cornelsen (Autorin).

Diskussionen mit Rainer Eisch (Künstler), Eckhard Priller, Martina Schuegraf (Medienwissenschaftlerin) und Claudia Cornelsen, Bianca Müllner (Künstlerin, BBK Hamburg), Dagmar Schmidt (Künstlerin, Vorsitzende BBK-Bundesverband) und Olaf Zimmermann (Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates).

Programm

Hier klicken zum Mitschnitt der gesamten Veranstaltung

Hier klicken zum Vortrag von Dr. sc. Eckhard Priller

Hier klicken zum Vortrag von Thomas Krüger

Hier klicken zum Vortrag von Claudia Cornelsen

Film-Statements von den  Künstler*innen Philipp Valenta und Susan Donath

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(4.10.2019, Baumwollspinnerei, Leipzig)

Im Rahmen des  Ausstellungsprojekts ZEITGLEICH-ZEITZEICHEN, das sich 2019 dem Motto "postdigital – von a nach b nach a" widmete fand auch das BBK Jahressymposion statt. Die Auseinandersetzung mit der Digitalisierung stand also im Mittelpunkt. Bei der Veranstaltung in Leipzig wurden über Keynotes und künstlerische Positionen Fragen zum inhaltlichen Anliegen des Projekts aufgegriffen:

  • postdigital als Zustandsbeschreibung
  • analog + digital = künstlerischer Mehrwert
  • künstliche Intelligenz im künstlerischen Kontext
  • Erweiterte Realitäten in der Kunst

 

Kulturstaatsministerin Monika Grütters MdB förderte das Projekt nicht nur finanziell, sondern übernahm auch die Schirmherrschaft.

In ihrem Vorwort zum Katalog schrieb sie:

Die 1997 vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler geborene Idee einer dezentralen Leistungsbilanz der zeitgenössischen Kunst in Deutschland hat sich zu einem Erfolgsmodell entwickelt, für das ich gerne die Schirmherrschaft übernommen habe. Unter dem diesjährigen Motto „POSTDIGITAL – VON A NACH B NACH A?“ wird dem Spannungs­feld zwischen analogem und digitalem Leben besondere Aufmerksamkeit zuteil.

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Der Katalog kann – solange der Vorrat reicht – über unser Bestellformular bezogen werden.

Inhaltsverzeichnis des Katalogs


(26.10.2018, Akademie der Künste, Berlin)

Das Symposion des BBK-Bundesverbands im Jahr 2018 widmete sich der Kunst im Spannungsfeld von Regionalität und Globalität – unter besonderer Beachtung der Auswirkungen der Digitalisierung. Nach einem grundlegendem Vortrag des Tübinger Medienwissenschaftlers Prof. Dr. Bernhard Pörksen zu den Wirkungen der Digitalisierung, diskutierten Museumsleiter*innen über das Präsentieren von regionaler und internationaler Kunst und Künstler*innen berichteten von der Bedeutung der Digitalisierung für ihre Arbeit. Die Veranstaltung wurde von dem Journalisten Jürgen König (Deutschlandradio) moderiert. 

Programm

Gefördert wurde die Veranstaltung und die dazugehörende Dokumentation von der Bundesbauftragten für Kultur und Medien und dem Kulturamt der Stadt Frankfurt.

regional - global. Dokumentation des BBK-Symposions 2018

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Preis: 4,00 €
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(27.10.2017, Akademie der Künste, Berlin)

Am BBK-Symposion, das sich unterschiedlichen Aspekten des Werts von Kunst für die Gesellschaft widmete, nahmen rund 150 Teilnehmer*innen – darunter vor allem Bildende Künstler*innen – aus dem gesamten Bundesgebiet teil.

Nach der Begrüßung durch Werner Schaub, Vorsitzender des BBK-Bundesverbands, referierte der Literatur- und Medienwissenschaftler Prof. Jochen Hörisch von der Universität Mannheim zum „hohen Wert“ als auch zum „ökonomischen Wert der Kunst“ und äußerte den provokativem Vorschlag, prominiente Bestände aus Museen auf Auktionen privaten Sammlern anzubieten und zugleich dazu zu verpflichten, dadurch Neuankäufe von Werken  zeitgenössischer Künstler*innen zu finanzieren.

Jedem Referatsabschnitt schlossen sich im Fishbowl-Prinzip spontane Gespräche bzw. gegenseitige Interviews mit Künstler*innen aus dem Publikum an. Elegant moderiert von der Journalistin Birgit Kolkmann (Deutschlandradio) erschlossen sich dem Publikum dadurch sehr unterschiedliche Produktionsansätze und Intentionen für künstlerisches Schaffen.

In der ebenfalls von ihr moderierten Abschlussrunde überraschten die politischen Vertreter*innen aus Land und Kommune unisono mit einem Appell: Die Bildenden Künstler*innen mögen doch bitte lauter, deutlicher vernehmbar und organisierter ihre Forderungen artikulieren, damit die politische Ebene präzise wisse, welche Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Kunstschaffen beitragen können.

KUNST WERT. Dokumentation des BBK-Symposions 2017


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Die Publikation ist kostenfrei.


Ausstellungsvergütung: Überfällig!

Eine Veranstaltung der Initiative Ausstellungsvergütung

Mehr als 120 Interessierte kamen zur Veranstaltung der INITIATIVE AUSSTELLUNGSVERGÜTUNG am 7. März 2017 ins Haus des ver.di-Bundesvorstands. Nach der Begrüßung von Frank Wernecke (ver.di) nahmen in Impulsbeiträgen Frank Michael Zeidler (Deutscher Künstlerbund), Susanne Weiß (Kuratorin und ehem. Direktorin des Heidelberger Kunstvereins), Dr. Ingrid Wagner (Senatsverwaltung für Kultur und Europa) und Dr. Urban Pappi (Geschäftsführender Vorstand VG Bild-Kunst) dazu Stellung.

In der lebhaften Diskussion mit den Bundestagsabgeordneten Dr. Philipp Lengsfeld (CDU), Sigrid Hupach (Die Linke) und Tabea Rößner (Bündnis 90/Die Grünen) – Siegmund Ehrmann (SPD) hatte am Morgen krankheitsbedingt absagen müssen -, den Vertreter*innen der Initiative, Werner Schaub (BBK), Prof. Ulrike Rosenbach (GEDOK) und Lorenz Müller-Morenius (ver.di-Fachgruppe Bildende Kunst) wurde deutlich, wie sehr es vom Ausgang der Bundestagswahl abhängen wird, ob die Gerechtigkeitslücke endlich geschlossen wird: durch eine gesetzliche Verankerung eines Anspruchs auf Ausstellungsvergütung im Urhebergesetz.

Fotos: Christian von Polentz  transitfoto.de


12.11.2016, Akademie der Künste, Berlin

Rund 130 Teilnehmer*innen verfolgten die Vorstellung der Umfrageergebnisse zur wirtschaftlichen und sozialen Situation Bildender Künstlerinnen und Künstler in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin.

Der Wissenschaftler Dr. Eckhard Priller erläuterte das aus mehr als 1.300 beantworteten Fragebogen gewonnene Datenmaterial und zog ein ernüchterndes, wenngleich auch nicht überraschendes Fazit hinsichtlich der Einkommensverhältnisse. In weiteren Referaten wurden einzelne Aspekte, so zur KSK, zur Ausstellungsvergütung, zur kulturellen Bildung und zum Urhebervertragsrecht vertieft.
In der abschließenden Gesprächsrunde diskutierten Politiker unter der Moderation von Manfred Eichel über die unterschiedlichen Voraussetzungen für eine wirksame Unterstützung Bildender Künstlerinnen und Künstler.


12.12.2015, Akademie der Künste, Berlin

Mehr als 400 Gäste verfolgten mit großem Interesse das BBK-Symposion zum Umgang mit Künstlernachlässen. Kulturstaatsministerin Monika Grütters dankte in ihrer Rede dem BBK für die Initiative und stellte fest: „Es liegt im Interesse der Allgemeinheit, Künstlernachlässe als Teil unseres kulturellen Erbes zu schützen und zu bewahren.“
Künstlerinnen und Künstler, Vertreter*innen von Museen, Galerien und Akademien/Hochschulen aus dem gesamten Bundesgebiet, sechs Landesministerien, zahlreiche kommunale und Landkreis-Kulturämter bis hin zu Experten aus der Schweiz informierten sich über bestehende Initiativen und Einrichtungen, rechtliche Fragen, Möglichkeiten der Vorsorge zu Lebzeiten sowie Chancen und Grenzen der Digitalisierung.
In elf Bundesländern bereits bestehende Nachlassinitiativen nahmen die Veranstaltung zum Anlass, die Gründung eines „Bundesverbandes Künstlernachlässe“ für das 1. Quartal 2016 anzukündigen. Die Vertreter*innen der Landesministerien verabredeten am Rande ebenfalls ein Treffen, um sich der Thematik gezielt zu widmen. Das rechtzeitig unter gleichem Titel erschienene Kompendium zum Umgang mit Künstlernachlässen war bis zur Mittagspause ausverkauft.


25.10.2013, Muffatwerk - Ampere, München
 

  • Glanz und Elend des autonomen Künstlers, Johano Strasser (Schriftsteller und Publizist)
  • Temporäre Kunstprojekte im öffentlichen Raum - Kreativquartiere am Beispiel München, Dr. Hans-Georg Küppers (Kulturreferent der Stadt München)
  • Kunst am Bau beim Bund – der neue Leitfaden, Dr. Ute Chibidziura (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung)
  • Touring Artists – Internetplattform zur Künstlermobilität, Christine Heemsoth (wissenschaftliche Mitarbeiterin der IGBK)
  • Welche Kunst zeigen? Zur Rolle öffentlicher und privater Einrichtungen im Kontext zeitgenössischer Kunst; Gespräch mit Dr. Tobias Hoffmann (Direktor des Bröhan-Museums Berlin) und Dietmar Lupfer (Geschäftsführer der Muffathalle Betriebs GmbH)
  • Urheberrecht im Netz, Dr. Urban Pappi (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der VG Bild-Kunst)
  • Künstlersozialkasse – aktuelle Entwicklungen und Gefahren, Annemarie Helmer-Heichele (Vorsitzende des BBK und Mitglied des KSK-Beirats)
  • Künstler aktiv in der kulturellen Bildung – Bündnisse vor Ort, Werner Schaub zum Konzept des BBK im Rahmen der Förderrichtlinie „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung"

"Status Quo Artis" (2013)
Dokumentation des BBK-Symposions zu Aspekten künstlerischen Schaffens

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10.11.2012, Akademie der Künste, Berlin

Das Symposion 2012 widmete sich berufspraktischen Themen der Bildenden Kunst anlässlich der Herausgabe der 5. aktualisierten Neuauflage des Künstlerhandbuchs. Anlässlich der 5., aktualisierten Ausgabe des umfassenden Künstlerkompendiums „ProKunsT“ veranstaltete der BBK in der Akademie der Künste in Berlin ein Symposion. In Referaten wurden zahlreiche Themen der Publikation aufgegriffen und vorgestellt.Nach einer Begrüßung durch den BBK Vorsitzenden Werner Schaub und Herrn Dr. Gerhard Hannesen von der Akademie der Künste, referierte Monika Heinzelmann über die Wirkungsweise der Künstlersozialkasse. Annemarie Helmer-Heichele beleuchtete in ihrem Beitrag Lösungsmöglichkeiten und Vorsorgemodelle für die Altersversorgung von Künstlerinnen und Künstlern und ging dabei besonders auf Fälle beim Bezug von Hartz IV ein. In das Spannungsfeld von Urheberrecht und digitaler Gesellschaft gab Dr. Urban Pappi, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der VG Bild-Kunst, interessante Einblicke und zeigte aktuelle Entwicklungen und Lösungsvorschläge auf. Nach einer Mittagspause, die Zeit zum Austausch und anregenden Gesprächen bot, stellte Christine Heemsoth von der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste (IGBK) das Online-Handbuch „Touring Artists“ vor, das ab Frühjahr 2013 im Internet (www.touring-artists.info) von Künstlern bei Fragen zur Mobilität genutzt werden kann. Kulturelle Bildung als ein Tätigkeitsfeld für bildende Künstlerinnen und Künstler thematisierte Werner Schaub am Beispiel der BBK-Projekte „Bewegung Kunst“ und „WOW – Kunst für Kids“. Er informierte über die Förderzusage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), durch die in den kommenden fünf Jahren Projekte ästhetischer Bildung realisiert werden können. Dr. Ute Chibidziura vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung stellte den erweiterten Leitfaden Kunst am Bau und die Praxis des Bundes auf diesem Feld vor, bevor Johano Strasser in seinem Vortrag „Glutkern und Bildungsschlacke“ über das fruchtbare Chaos der Kultur referierte.


Diese Frage des Prinzen an den Hofmaler in Lessings „Emilia Galotti“ war Titel eines BBK-Symposions in der Akademie der Künste in Berlin anlässlich des Erscheinens der aktuellen Studie zur sozialen und wirtschaftlichen Situation Bildender Künstlerinnen und Künstler.

Nach der Begrüßung durch den Projektleiter und Vorsitzenden des BBK, Werner Schaub, gab Marlies Hummel, die Leiterin des Instituts, Kultur International’, einen Überblick über die Ergebnisse der Umfrage. Sie war mit der Statistischen Auswertung und Analyse der Antworten beauftragt worden.
Werner Schaub arbeitete in seinem Vortrag die schlechte finanzielle Situation bildender Künstlerinnen und Künstler heraus und stellte dazu die Erkenntnisse der Studie über alternative Einnahmequellen vor.
Auf spezifische Probleme von Künstlerinnen und Künstlern, die auf Hartz IV angewiesen sind, ging Annemarie Helmer-Heichele, Vorsitzende des BBK, ein. Sie forderte, dass den Besonderheiten der freiberuflichen künstlerischen Tätigkeit stärker Rechnung getragen werden solle.
Nach Erläuterungen von Uwe Fritz, dem Leiter der Künstlersozialkasse, über Struktur, Aufgaben und Zukunft der KSK, stellte Dr. Anke Schierholz, Justiziarin der VG Bild-Kunst, den Stand der Diskussionen um eine Ausstellungsvergütung dar. Sie forderte, dass diese als unverzichtbarer Anspruch im Urheberrecht ausgestaltet und über eine Verwertungsgesellschaft verwaltet werden müsse.
„Wie integriert die UNESCO?“ fragte Dr. Verena Metze-Mangold, stellvertretende Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, anschließend und schilderte Struktur und Ziele der UNESCO.

Zum Abschluss des Symposions begrüßte der Kulturjournalist Prof. Manfred Eichel mit der Leitfrage „Was macht die Politik?“ die drei Politikerinnen Angelika Krüger-Leißner (SPD, Ausschuss für Kultur und Medien des Dt. Bundestages), Lukrezia Jochimsen (Kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke) und Agnes Krumwiede (Kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) sowie die wissenschaftliche Mitarbeiterin von Wolfgang Börnsen (CDU), Uta Wentzel. Die lebhafte Diskussion widmete sich Themen wie dem sog. „Berliner Modell“ in den Jobcentern, Künstlerarmut und möglichen Fördermaßnahmen. Dabei gab es in einigen Fragen durchaus Konsens, in denen die Kulturpolitikerinnen aller Fraktionen eher mit ihren jeweiligen Haushaltspolitikern zu kämpfen haben. Zum Thema Ausstellungsvergütung hingegen gilt es noch viel Überzeugungsarbeit vor allem gegenüber den Regierungsfraktionen CDU und FDP zu leisten.


Symposion anlässlich der Veröffentlichung der Publikation "WOW - Kunst für Kids. Studie über Projekte von Künstlerinnen und Künstlern mit Kindern und Jugendlichen"

Nach 18-monatiger Forschungsarbeit erschien die Studie "WOW – Kunst für Kids", die der BBK im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erstellt hatte.
Aus diesem Anlass lud der BBK Kolleginnen und Kollegen ins Kölner Stapelhaus ein, um gemeinsam über denkbare Strategien für die Zukunft zu beraten bezüglich solcher Projekte, die Künstlerinnen und Künstler mit Kindern oder Jugendlichen realisieren.

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Preis: 12,00 € │ für BBK-Mitglieder: 8,00 € │
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5.-6.9.2008, Akademie der Künste, Berlin

Wie wird die Ansammlung zur Sammlung? Wer ist der Hengst im Stall der Sammler? Fehlt ein Collectors Club? Diese und andere Fragen thematisierten die Referentinnen und Referenten auf dem Symposion des BBK 2008.

"Jäger und Sammler" (2008)
Dokumentation über das Sammeln von Kunst

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Die Publikation ist kostenfrei.


19.–21.1.2007, Akademie der Künste, Berlin

Symposion zu berufspraktischen Themen anlässlich der 4. Neuauflage des Künstlerhandbuches. Orkan hin oder her – knapp 200 Künstlerinnen und Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet gönnten sich ein Powerpaket an Information zu berufspraktischen Themen. Für den erkrankten Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnete Prof. Herrmann Schäfer das Symposion, begrüßte das Erscheinen des praktisch-wertvollen Handbuchs und nahm noch einmal auf den investiven Charakter von Kulturförderung Bezug.  

Der Präsident der Akademie der Künste, Klaus Staeck, betonte die Wichtigkeit eines Zusammenschlusses der Künstler, um den Herausforderungen des Berufsalltags besser begegnen zu können.  Anschließend referierten in 13 Foren Autorinnen und Autoren des Handbuchs ProKunsT 4 u.a. zu Themen wie Existenzgründung, Kunst am Bau, Hartz IV, KSK, Versicherungen, Urheber- und Persönlichkeitsrechte.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die anschließenden Diskussionen für zahlreiche und sehr konkrete Fragen zur Vertiefung. Dabei wurde der große Bedarf an Beratung deutlich, die den ganzspezifischen Bedingungen künstlerischer Berufstätigkeit gerecht wird.

ProKunsT 4 (2007)
-vergriffen-